„Heimatvertriebene und Heimatverbliebene: Gemeinsam für ein friedliches Europa“ lautete das diesjährige Leitwort für den Zentralen Tag der Heimat, der gemeinsam mit dem 11. Hessischen Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation am Sonntag, 15. September 2024 im Wiesbadener Schloss Biebrich gefeiert wurde. Eingeladen wurden zahlreiche Gäste aus der Landes- und Kommunalpolitik sowie Vertriebenenverbände und Landsmannschaften. Die Landsmannschaft Weichsel-Warthe war durch den Stellvertreter Przemysław Zielnica und den Schatzmeister Hubert Leja vertreten.
Nach der Begrüßung durch den BDV-Landesvorsitzenden Siegbert Ortmann hielt der hessische Ministerpräsident Boris Rhein seine Ansprache. Er betonte die Bedeutung von Versöhnung, Frieden und gemeinsamer Verantwortung in Europa. „Angesichts der aktuellen Krisen und Kriege in Europa ist umso wichtiger, Brücken zwischen den Generationen und Nationen zu bauen. Der Hessische Gedenktag erinnert uns daran, dass die Kraft zur Verständigung und der Aufbau eines friedlichen Europas über Grenzen und Wunden hinweg nur gemeinsam gelingen kann”, so Ministerpräsident Rhein.
Die Festrede zum Tag der Heimat hielt Vladimir Ham, Vorsitzender der Deutschen Gemeinschaft in Kroatien. Er sagte u.a., die Zusammenarbeit zwischen heimatvertriebenen und heimatverbliebenen Deutschen sei Symbol für die Überwindung von Trennungen und die Schaffung eines vereinten, friedlichen Europa.
Zum Schluß der Veranstaltung sprach stellvertretende BdV-Landesvorsitzende und Landeskulturbeauftragte Rose-Lore Scholz, die sich bei allen Rednern für ihre bewegenden Ansprachen bedankte.
Für die musikalische Untermalung sorgte das Jazz-Duo und das Streichtrio Junge Musik Hessen GmbH.