Vom 1. bis 3. September 2023 feierte das Wohlynische Umsiedlermuseum in Linstow sein 31. Museumsfest. Von Seiten der Landsmannschaft Weichsel-Warthe nahm an diesem Wochenendtermin der stellvertretende Bundessprecher Przemysław Zielnica teil.
Am Freitag begrüßte Museumsleiter Michael Thoß alle Anwesenden. Danach stellte der Journalist Steffen Dobbert sein Buch „Ukraine verstehen, Geschichte, Politik und Freiheitskampf” vor, in dem der Autor u.a. eine wechselvolle Geschichte der Ukraine beschreibt und das erforderliche Wissen vermittelt, um die aktuellen Vorgänge in dem Land verstehen zu können. Begleitet hat ihn die ukrainische Sängerin Olga Nesterenko, sie las Auszüge aus Dobberts Buch über den sogenannten Holodomor und bereicherte die Veranstaltung mit ihrem Gesang. In der darauffolgenden Diskussionsrunde zum Thema Ukraine nahmen neben Steffen Dobbert auch Prof. Mykhailo Kostiuk aus der Technischen Universität Luzk und Volodymyr Pinkovski, Vorsitzender der Gesellschaft der Deutschen in der Ukraine teil.
Am Samstag stimmten die Vereinsmitglieder zum Auftakt des Kulturprogramms das Wohlynierliede an. Museumsleiter Michael Thoß und Vereinsvorsitzende Johannes Herbst begrüßten die Gäste, Freunde und Unterstützer des Museums. Johannes Herbst schilderte kurz die Vereinstätigkeit der letzten Jahre. Es folgten Grußworte der Ehrengäste. Den Auftakt machte der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Jochen Schmidt, gefolgt vom Vertreter der Landsmannschaft Weichsel-Warthe, Przemysław Zielnica sowie Prof. Mykhailo Kostiuk aus Luzk und Prof. Oskar Walter.
Beim folgenden geselligen Teil konnten sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen austauschen und kulturellen Vorführungen lauschen. Abschluss und musikalischer Höhepunkt bildete das Konzert des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Güstrow.
Am Sonntag gestalteten die Pastoren Anja Fischer und Oliver Behre den Gottesdienst in der Kiether Kirche. Prof. Kostiuk stimmte beim Gottesdienst mit anwesenden Ukrainern ein altes ukrainisches Lied an. Das 31. Museumsfest endete mit der Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer von Flucht und Vertreibung im „Garten des Gedenkens” und Erteilung des Segens durch die Pastoren Anja Fischer und Oliver Behre.
PZ