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Buchvorstellung in Lodz

Buchvorstellung von Prof. Hans-Jürgen Bömelburg in der Bibliothek Wolność in Lodz

Am Donnerstag, den 27.03.25, fand die Vorstellung der polnischen Fassung des Buches „Lodz. Geschichte einer multikulturellen Industriestadt im 20. Jahrhundert“ von Professor Hans Jürgen Bömelburg in der Bibliothek Wolność in Łódź statt . Die deutsche Ausgabe erschien bereits im Jahr 2022. Hans-Jürgen Bömelburg ist aktuell Prodekan, Professor für Ostmitteleuropäische Geschichte im Historisches Institut, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, JLU Gießen . Er war u.a. Stellvertreter des Direktors am Deutschen Historischen Institut in Warschau.

Die Veranstaltung begann um 18.30 Uhr mit über 100 Anwesenden. Unter den Gästen waren mehrere an der Universität Łódź tätigen Historiker, Fremdenführer, Bürger, die sich für die Geschichte der Stadt interessieren, sowie Vertreter der LWW und zugleich des Hilfskomitees der evang. Lutherischen Deutschen aus Polen Herr Przemysław Zielnica.

Das Gespräch mit dem Autor wurde von Laura Clarissa Loew und Andrzej Czyzewski auf Polnisch geführt.

Laut der Beschreibung der polnischen Buchausgabe präsentiert der Autor „eine innovative, umfassende und reichhaltig dokumentierte Darstellung der Geschichte von Łódź und beschreibt spannend die Geschichte dieser zweitgrößten polnischen Stadt während des gesamten 20. Jahrhunderts aus der Perspektive der Multikulturalität und Mehrsprachigkeit. Der Aufschwung der Stadt ist den deutschen, jüdischen und polnischen Textilfabrikanten, Kaufleuten sowie den Arbeitern, insbesondere den Arbeiterinnen, zu verdanken, die oft in Armut und Unsicherheit lebten. Diese Gemeinschaft prägte das Bild von Łódź als „Stadt der vielfältigen Kulturen“ (…). Das heutige Łódź bemüht sich, sein historisches Erbe zu pflegen, doch angesichts des Verlusts der einstigen Mehrsprachigkeit und Multikulturalität ist dies eine große Herausforderung.”

Zu Beginn der Begegnung las Prof. Bömelburg einen Ausschnitt aus dem Vorwort der polnischen Ausgabe und betonte unter anderem das multikulturelle Zusammenleben und die Mehrsprachigkeit, die den Charakter der dortigen Bürger geprägt haben, die das Polnische, das Deutsche und das Jüdische in sich vereinen, was gerade im aktuellen Zeitalter der neuen Migration in Erinnerung gerufen werden sollte.

Im zweiten Teil stellten die Gäste Fragen an den Autor. Es herrschte dabei eine sehr freundliche Atmosphäre. Es bestand die Möglichkeit, das Buch zu erwerben und es vom Autor signieren zu lassen. Der Vertreter der LWW führte ein kleines Gespräch mit Prof. Bömelburg und übergab ihm die letzten Ausgaben des Jahrbuchs Weichsel Warthe.
Die Präsentation endete gegen 20.30 Uhr.

PZ

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