Vom 29. bis 31. August 2025 feierte das Wolhynische Umsiedlermuseum in Linstow sein 33. Museumsfest. An der Veranstaltung nahm Przemysław Zielnica, der stellvertretende Bundessprecher der Landsmannschaft Weichsel-Warthe, teil.
Am Freitag begrüßte Museumsleiter Michael Thoß alle Anwesenden. Im Anschluss hielt Ondřej Štěpánek vom Nationalmuseum Prag einen Vortrag zum Thema „Tschechien in Wolhynien und ihr Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg“. Michael Thoß sprach danach über den Neuanfang der Wolhyniendeutschen in Linstow. Abgerundet wurde der Abend durch Dr. Nikolai Kostiuk von der Technischen Universität Luzk, der seine Forschungsergebnisse zu diesem Thema vorstellte.
Am Samstag eröffnete Ulrich Hojczyk, der Vorsitzende des Heimatvereins Linstow e.V., das Fest. Er bedankte sich bei den Mitgliedern und insbesondere bei Museumsleiter Michael Thoß für deren Einsatz bei der Vorbereitung. Es folgten Grußworte von den Ehrengästen: dem Bürgermeister der Gemeinde Dobbin-Linstow, Herrn Ober-Sundermeier, dem Mitglied des Landtags M-V, Philipp da Cunha, und dem Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Jochen Schmidt. Auch Vertreter der tschechischen Delegation sowie der Ehrenvereinsvorsitzende Johannes Herbst richteten ein Grußwort an die Teilnehmer.
Der anschließende gesellige Teil lud die Gäste dazu ein, sich bei Kaffee und Kuchen auszutauschen und kulturellen Vorführungen zu lauschen.
Am Sonntag gestalteten die Pastoren Anja Fischer und Oliver Behre den Gottesdienst in der Kiether Kirche. Während des Gottesdienstes stimmte Dr. Kostiuk ein altes ukrainisches Lied an. Das 33. Museumsfest endete mit einer bewegenden Kranzniederlegung im „Garten des Gedenkens“ zur Ehrung der Opfer von Flucht und Vertreibung, gefolgt von der Erteilung des Segens durch die Pastoren.
PZ